
[Spezial: FMEA & KVP Moderatoren] FMEA Ursachenkatalog als wichtiges Hilfsmittel der FMEA Moderation
Von der Frage kommend, „Hat die Dimensionierung, die Temperatur, das Verpacken, etc. einen Einfluss auf das Bauteil?“ gilt es relevante Einflussfaktoren anschließend einer detaillierten Ursachenanalyse zu unterziehen. Hierfür kann beispielsweise das Ursache-Wirkungs-Diagramm (Ishikawa), die 5Why-Methode, aber auch andere hilfreiche Methoden und Hilfswerkzeuge verwendet werden, um die tatsächlich wirkenden Ursachen (root-cuases) zu ermitteln.
Unsere methodenbasierten Fragenkataloge lassen sich insbesondere gut anwenden, wenn zusätzlich Klarheit über die relevanten Einflussfaktoren auf das Problem oder den Fehler besteht. Diese sind nicht regelmäßig neu zu finden, sondern lassen sich in einem Katalog von Einflussfaktoren und korrespondierenden Fehlerursachen zusammenfassen. Eine Auflistung von Einflussfaktoren und Ursachen finden Sie im Anschluß in unserem interkativen Ursachenkatalog. Auch hier besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit, der Katalog ist im praktischen Einsatz kontinuierlich zu erweitern.
Nach hinreichender Konkretisierung der möglichen Haupt- und Einflußfaktoren, gilt es diese hinreichend genau zu beschreiben um die damit zusammenhängenden, möglichen Ursachen zu ermitteln. Folgt man beispielsweise dem Pfad innerhalb einer Prozess-FMEA über den Haupteinflussfaktor Maschine hin zu „maschinenbedingten, elektrischen Einflüssen“, so muss anschließend die Frage gestellt werden: „Welchen Einfluss hat die Elektrik der Maschine auf das vorliegende Fehlerbild?“. Andere Pfade führen zu entsprechend anderen aber stets vergleichbaren Fragesyntax.